Ein Thema wird in der Frauenheilkunde immer bedeutsamer und das ist die sogenannte Östrogendominanz. Östrogen, das wichtige weibliche Sexualhormon ist für viele Bereiche im Körper wichtig. Und, in den Mengen, in den die Natur es eigentlich für uns vorgesehen hat, auch hilfreich und gut.

Östrogen sorgt in den Pubertät für die Ausbidlung der weiblichen Geschlechtsmerkmale. Es sorgt für Fruchtbarkeit , Energie und gute Laune. Es ist auch mit verantwortlich für eine schöne Haut und glänzende Haare. Aber, das Problem ist, dass unser Körper inzwischen von Östrogenen überflutet wird. Und in zu grossen Mengen erweisen sich Östrogene als ein wahrer Fluch. Den durch ein Übermaß dieses Hormons gerät der gesamte Hormonhaushalt durcheinander ( und das nicht nur bei Frauen sondern auch bei Männern ! )

Östrogendominanz : PMS und Unfruchtbarkeit

Ein zuviel an Östrogen schwächt den natürlichen Gegenspieler, nämlich das eigentlich noch viel wichtigere Progesteron. Da Progesteron die Vorstufe für viele anderen Hormonen ist, kann es durch eine Östrogendominanz auch zu einer Schilddrüsenunterfunktion kommen.  Vor allem kommt es zu den typischen PMS-Beschwerden

Eine Östrogendominanz kann aber auch eine Schwangerschaft verhindern, da ein zu niedriger Progesteronspiegel die erfolgreiche Einnistung einer befruchteten Eizelle verhindert. Die Frauen sind also auf der einen Seite “ sehr weiblich“ und machen auch einen fruchtbaren Eindruck. Auf der anderen Seite werden sie nicht schwanger.

Diagnostik der Östrogendominanz

Eine Östrogendominanz lässt sich gut durch einen Hormonspeicheltest feststellen. Diese Form der Diagnostik ist sehr genau, da nur die freien, also aktiven Hormone untersucht werden. Die Patientin macht den Test ganz einfach zuhause und schickt dann das Testmaterial in ein entsprechendes Labor.

Aufgrund solcher Laborergebnisse und natürlich auch der von den Patientinnen geschilderten typischen Symptome lässt sich das Therapiekonzept zusammenstellen, was immer ganz individuell auf die entsprechende Frau zugeschnitten ist.

Behandlung einer Östrogendominanz

Eine gesunde Leber- und Darmfunktion sind extrem wichtig für die Behandlung einer Östrogendominanz, da hier diese fettlöslichen Sexualhormone abgebaut werden. Eine Reihe von Pflanzen wie z.B. die Mariendistel, der Löwenzahn oder die Artischocke regen die Leber in ihrer Entgiftungsfunktion an. Die Behandlung des Darmes sollte immer nach Befund erfolgen. Über eine massive Stressreduktion wird die Nebenniere entlastet und damit dem Körper wieder die Möglichkeit gegeben, ausreichend Progesteron zu bilden. Hier sind Pflanzen wie z.B. die Rosenwurz, die Melisse, die Passionsblume oder aber auch Ashwaghanda von Bedeutung. Und dann sind natürlich der Frauenmantel, der Mönchspfeffer und die Schafgarbe unsere großen Helferinnen auf dem Weg zu einem normalen Östrogen- und Progesteronspiegel.

Wenn so ein Weg für Sie interessant ist, sind Sie herzlich willkommen in meiner Praxis. Gerne beantworte ich Ihnen vor einem Termin telefonisch weitere Fragen.